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Bewahren und weiterentwickeln

Die Jagd begleitet den Menschen bereits seit der Frühsteinzeit und ist bis heute fester Bestandteil seines Daseins. In verschiedensten Formen entwickelte sich auf der ganzen Welt parallel das jagdliche Brauchtum. Auch das deutsche Weidwerk blickt auf eine lange Entwicklung des Brauchtums zurück und genießt dafür bis heute hohes internationales Ansehen. Das feierliche Streckelegen, das Jagdhornblasen, die Selbstverständlichkeit grüner Kleidung und vieles mehr sorgen zum Beispiel im abendlichen Winterwald nach Ende der Jagd für Gänsehaut im positiven Sinne. Dabei steht immer die weidgerechte und nachhaltige Bejagung des heimischen Wildes im Vordergrund.

In unserer schnelllebigen Welt ist natürlich auch der Erhalt und die behutsame Weiterentwicklung des jagdlichen Brauchtums ein wichtige Aufgabe. Diese ist nicht immer leicht. Das wissen vor allem die Jagdhornbläsergruppen. Ständiges Üben, viele öffentliche Auftritte und intensive Jugendarbeit erfordern eine gehörige Portion an Fleiß. Die glücklichen Gesichter der Zuhörer lassen diese Strapazen oft schnell vergessen und geben neue Energie. Das gilt insbesondere für die jährlichen Hubertusmessen.

Eine brauchtumsgerechte Durchführung von Ansitz-Drückjagden durch die zuständigen Forstbeamten wird oftmals ebenso einfach vorausgesetzt. Viel Motivation, Wissen, Organisationsgeschick und Fleiß sind jedoch Grundvoraussetzungen dafür. Diese Art der Brauchtumspflege ist daher sehr hoch einzuschätzen und verdient immer wieder besonderen Dank.